Sterbegeldversicherung Einmalzahlung

Sterbegeldversicherung mit Einmalbeitrag | Kosten & Angebote 2024

Was ist eine Sterbegeldversicherung mit Einmalzahlung und was kostet sie?

Verfügen Sie über einen größeren Kapitalbetrag, der nicht unmittelbar benötigt wird, stellt die Sterbegeldversicherung mit Einmalzahlung eine attraktive Option dar, um für spätere Bestattungskosten vorzusorgen. Diese bietet nicht nur ein hohes Maß an Sicherheit, sondern auch attraktive Renditechancen.

Die Sterbe­geld­versicherung mit Einmalzahlung wird zu spezifischen Konditionen angeboten, die sich von den regulären Sterbe­geld­versicherungen mit monatlicher Zahlung unterscheiden.

Im Unterschied zu Tarifen, die auf monatlichen Zahlungen basieren, ist bei der Sterbe­geld­versicherung mit Einmalzahlung die Dauer einer eventuellen Wartezeit irrelevant. Stattdessen rücken Aspekte wie die Rentabilität und die Sicherheit der Anlage in den Vordergrund.

Was kostet eine Sterbe­geld­versicherung mit Einmalzahlung?

Die Beträge der Sterbe­geld­versicherung mit Einmalzahlung variieren üblicherweise zwischen 1.500 und 25.000 EUR und dienen der finanziellen Vorsorge sowie der Absicherung im Todesfall. Das eingezahlte Kapital profitiert hier von den jährlich ausgeschütteten, gesetzlich geregelten Überschüssen der Versicherungsgesellschaft.

Tipp: Wird die Versicherung für den Partner oder die eigenen Eltern abgeschlossen, kann dies zusätzlich steuerliche Vorteile mit sich bringen.

Übrigens: Nicht alle Anbieter von Sterbe­geld­versicherungen und Sterbekassen bieten die Möglichkeit der Einmalzahlung an. Selbst große Versicherer wie bspw. die Allianz, die Bayerische, die Hannoversche, SIGNAL IDUNA, Universa oder die Württembergische haben derzeit keine Option für eine solche Sterbe­geld­versicherung mit Einmalzahlung im Programm.

Wie sicher ist eine Sterbe­geld­versicherung mit Einmalzahlung?

Die Anlage eines größeren Geldbetrags bei einer Sterbegeldversicherung bedeutet oft eine langfristige Kapitalbindung bei einem Versicherer. Es ist von essenzieller Bedeutung, dass Ihr Kapital sicher angelegt ist.

Die Mitgliedschaft eines Versicherers im deutschen Sicherungsfonds Protektor ist dabei ein entscheidendes Kriterium für Einlagensicherheit – vergleichbar mit der Einlagensicherung von Banken.

In Deutschland sind Lebensversicherer gesetzlich dazu verpflichtet, Mitglied im Sicherungsfonds Protektor zu sein. Im Falle einer Insolvenz des Versicherers übernimmt Protektor als Auffanggesellschaft die Leistungen, sodass die vertraglich zugesicherte Versicherungsleistung sowohl garantiert als auch abgesichert ist.

Ist das Kapital durch den Sicherungsfonds bei einer Sterbekasse geschützt?

Sterbekassen sind in Deutschland spezielle Vorsorgeeinrichtungen, die nicht dem Protektor Sicherungsfonds angehören. Sie unterliegen auch nicht dem gesetzlich festgelegten Garantiezins. Dies ermöglicht es Sterbekassen oft, vorteilhaftere Tarife zu berechnen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass im Falle finanzieller Schwierigkeiten die Beiträge der Mitglieder nicht durch den Sicherungsfonds abgesichert sind.

Wie hoch ist der Garantiezins bei der Sterbe­geld­versicherung?

Der gesetzliche Höchstrechnungszins, auch Garantiezins genannt, definiert die obere Grenze der Verzinsung, die deutsche Lebensversicherer für den Sparanteil der Versicherung garantieren können. Dies gilt unabhängig von der finanziellen Stärke des Versicherungsunternehmens.

Seit dem Jahr 2022 liegt der Garantiezins bei nur 0,25%. Das bedeutet, dass die garantierte Todesfallleistung, die von den Versicherern im Rahmen ihrer Tarife kalkuliert wird, oft niedriger ausfällt als die ursprüngliche Einmalzahlung. Die Verzinsung über die Vertragslaufzeit wird somit hauptsächlich durch die Überschussbeteiligung bestimmt, die jährlich variieren kann und von der wirtschaftlichen Performance des Versicherers abhängt.

Verzinsung & Überschüsse – Wichtige Aspekte

Trotz des gegenwärtigen Umfelds niedriger Zinsen, in dem traditionelle Sparanlagen kaum Erträge abwerfen oder sogar Negativzinsen erleiden, kann die einmalige Anlage in eine Sterbegeldversicherung bei korrekter Tarifauswahl eine rentable und sichere Investition darstellen.

Die Erträge aus einer Sterbegeldversicherung mit Einmalzahlung setzen sich aus zwei Teilen zusammen: der garantierten Leistung im Todesfall und den variablen Überschussbeteiligungen.

• Garantierte Leistung im Todesfall: Dies ist der Betrag, der im Todesfall definitiv ausgezahlt wird – sowohl während der Wartezeit als auch danach für die gesamte Vertragsdauer.
• Jährliche Überschüsse: Gesetzlich sind Sie an den jährlichen Überschüssen des Versicherers beteiligt. Die Höhe dieser Überschüsse hängt von langfristigen Entwicklungen in der Sterblichkeitsrate, der Kapitalmarktentwicklung und insbesondere vom Finanz- und Kostenmanagement des Versicherers ab. Daher ist die Wahl eines soliden Versicherungsunternehmens ausschlaggebend. Die Überschüsse werden jährlich bestimmt und Ihrem Vertrag gutgeschrieben.

Eine Prognose auf die zu erwartenden Überschüsse erhalten Sie zusammen mit den Versicherungsdokumenten bei der Antragsstellung. Anschließend informiert Sie der Versicherer jedes Jahr verbindlich über den aktuellen Stand Ihrer Überschussbeteiligung.

Wartezeit bei der Sterbe­geld­versicherung mit Einmalzahlung

Bei der Auswahl eines Tarifs mit Einmalbeitrag ist die Wartezeit nicht von zentraler Bedeutung, da sie in der Regel nicht auf die Leistungen bei Tod anwendbar ist. Trotzdem ist es empfehlenswert, die spezifischen Regelungen zur Wartezeit des Anbieters zu prüfen, insbesondere bei den seit 2022 angebotenen neuen Tarifen.

Eine optimale Regelung würde bei einem Todesfall während der Wartezeit die Rückzahlung des vollständigen Beitrags vorsehen. Vermeiden sollte man Tarife, bei denen im Falle eines Todes während der Wartezeit weniger als der eingezahlte Einmalbeitrag oder die garantierte Versicherungsleistung zurückgezahlt wird.

Gesundheitsprüfung bei der Sterbe­geld­versicherung mit Einmalzahlung

Bei einer Sterbegeldversicherung mit Einmalzahlung ist eine Gesundheitsprüfung normalerweise nicht erforderlich, da die Wartezeit hauptsächlich im Hinblick auf die Rendite eine Rolle spielt. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, ausschließlich Tarife in Betracht zu ziehen, die auf eine Gesundheitsprüfung verzichten.

Zweck und Vorsorgemöglichkeiten mit Einmalzahlung

Die Sterbegeldversicherung per Einmalzahlung ist eine weit verbreitete und anerkannte Möglichkeit innerhalb der Bestattungsvorsorge. Sie erlaubt eine maßgeschneiderte finanzielle Absicherung für die Bestattungskosten.

Sie haben die Möglichkeit, bis zu 25.000 Euro in einer Sterbeversicherung anzulegen, um sich und Ihre Angehörigen abzusichern. Diese Option ist besonders vorteilhaft, um proaktiv für die Bestattungskosten Ihrer Eltern vorzusorgen, ohne das oft sensible Thema direkt ansprechen zu müssen.

Persönliche Vorsorge und Schutz für Angehörige

Die Sterbeversicherung wird häufig zur persönlichen finanziellen Vorsorge verwendet. Ziel ist es, den Hinterbliebenen einen festgelegten Geldbetrag zur Deckung der Bestattungskosten schnell und zuverlässig zur Verfügung zu stellen, losgelöst von Testament oder Erbfragen. Sie bestimmen selbst den Betrag, den Sie hinterlegen und der Ihren Angehörigen im Todesfall zur Verfügung stehen soll.

Richten Sie sich nach den zu erwartenden Bestattungskosten, persönlichen Wünschen zur Grabpflege und Ihren finanziellen Kapazitäten. Sie legen fest, wer als Begünstigter der Versicherungsleistung eingesetzt wird. 

Absicherung von Bestattungskosten für Eltern

Wenn Sie als Angehöriger bereits eine finanzielle Belastung im Falle des Ablebens Ihrer Eltern oder anderer nahestehender Personen erahnen, kann eine präventive Vorsorge mittels einer Sterbegeldversicherung klug sein. Dabei muss die zu versichernde Person nicht zwingend selbst unterschreiben.

Als Versicherungsnehmer können Sie den Vertrag eigenständig abschließen und erhalten dann im Todesfall Ihrer Angehörigen die Versicherungssumme direkt und steuerfrei ausgezahlt. Besonders in der aktuellen Niedrigzinsphase stellt die Sterbegeldversicherung mit Einmalbeitrag eine vorteilhafte Möglichkeit dar, eine bestimmte Summe mit guter Verzinsung sicher für den Ernstfall anzulegen.

Sterbegeld-Konto bei einem Bestattungsunternehmen

Ein Sterbegeld-Konto kann auch direkt bei einem Bestattungsunternehmen eingerichtet werden, um dort gezielt einen Vorsorgevertrag abzusichern. Diese modernen Konten bieten gegenüber traditionellen Treuhandkonten Vorteile: Es fallen keine Eröffnungsgebühren an, die Verzinsung ist attraktiv und die Handhabung unkompliziert.

Bei einem Sterbegeld-Konto ist Ihr Geld in einer Sterbegeldversicherung mit Einmalbeitrag angelegt. Sie genießen sämtliche Vorzüge dieser Einmalzahlung, ohne sich selbst um Antragsstellung, Verwaltung oder Abwicklung mit dem Versicherer befassen zu müssen.

Tipp: Überkreuzversicherung für Ehe-/Lebenspartner

Im Kontext eines größeren zu vererbenden Vermögens kann es vorteilhaft sein, wenn sich Ehe- oder Lebenspartner gegenseitig versichern.

Im Todesfall wird die Versicherungsleistung an den überlebenden Partner ausgezahlt, was nicht nur einkommensteuerfrei ist, sondern auch Erbschafts- oder Schenkungsteuer umgeht.